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GLOSSAR FÜR „DIGITALITÄT UND BERGBAU“

BERGBAU ist die Industrie oder Tätigkeit, bei der Mineralien und andere Materialien von der Erdoberfläche abgebaut werden.
 

BIODIVERSITÄT beschreibt die biologische Vielfalt oder Artenvielfalt.*
 

Der CO2-FUßABDRUCK bezieht sich auf die Menge an Kohlendioxid (CO2)-Emissionen, die durch die Aktivitäten einer Person, Organisation, Veranstaltung oder einer Dienstleistung verursacht wird. Er umfasst einerseits die direkten Emissionen, die z. B. durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe im Verkehr entstehen. Außerdem zählen aber auch indirekte Emissionen zum CO2-Fußabdruck, die z. B. aufgrund des Stromverbrauchs für die Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen anfallen.
 

DIGITAL bedeutet, dass etwas durch elektronische, insbesondere Computer betreffende, Technologie gekennzeichnet ist.
DIGITALITÄT beschreibt den Zustand, in einer Welt zu leben, in der die digitale Technologie eine wichtige Rolle spielt.

 

ERZE sind natürliche Gesteine oder Sedimente, die ein oder mehrere wertvolle Mineralien enthalten.
 

FAKE NEWS sind falsche oder irreführende Nachrichten oder Geschichten, die als echte Nachrichten präsentiert werden, um die Leser:innen absichtlich falsch zu informieren oder zu täuschen. Fake News werden oft erstellt, um Menschen aus politischen Gründen zu beeinflussen.


Das GEMEINWOHL ist etwas, das allen gehört oder von allen geteilt wird (wie saubere Luft und Wasser). Etwas für das Gemeinwohl zu tun, bedeutet, etwas zum Nutzen anderer Menschen oder der Gesellschaft zu tun.


GLOBALER NORDEN / GLOBALER SÜDEN sind nicht geografisch gemeint, sondern beziehen sich auf Länder in unterschiedlichen weltpolitischen und wirtschaftlichen Positionen. Sie verweisen außerdem auf die gegensätzlichen


Erfahrungen mit KOLONIALISMUS und AUSBEUTUNG, die der heutigen Zuordnung zugrunde liegen. Globaler Süden beschreibt Länder und Orte in einer im globalen System benachteiligten gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Position. Globaler Norden hingegen meint eine mit Vorteilen bedachte, privilegierte Position.*


GUTES LEBEN FÜR ALLE ist ein Konzept, welches ein solidarisches Zusammenleben aller Menschen in respektvollem Umgang mit der Mitwelt beschreibt. Es wird durch eine solidarische Lebensweise ermöglicht und stellt ein alternatives Konzept zu den westlichen Entwicklungsmodellen dar, die auf Wirtschaftswachstum und materiellen Wohlstand setzen. Das Konzept ist angelehnt an die Philosophie des Buen Vivir der INDIGENEN Kulturen der Andenländer.*

KLIMAKRISE beschreibt die Folgen der Erderwärmung durch den starken CO2-Ausstoß bestimmter Länder. Schon seit Jahren sind die zunehmenden Dürren oder Überschwemmungen vor allem für Länder im GLOBALEN SÜDEN spürbar.**
 

Ein MULTINATIONALES UNTERNEHMEN ist in der Regel ein großes Unternehmen, das Waren oder Dienstleistungen in mehr Ländern als nur dem eigenen Heimatland produziert oder verkauft.
 

NATÜRLICHE RESSOURCEN sind Materialien oder Stoffe, die in der Natur entstanden sind und vom Menschen genutzt werden können.


PLANETARISCHE GRENZEN sind die ökologischen Belastungsgrenzen der Mitwelt, die eingehalten werden müssen, um von Menschen verursachte Krisen wie den Klimawandel, das Artensterben oder den Wassermangel zu verhindern.*


TRANSNATIONAL bedeutet, dass etwas über nationale Grenzen hinweg geschieht und mehrere Nationen beteiligt sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


* Zitiert aus bzw. basierend auf den Publikationen des I.L.A.-Kollektivs: “Auf Kosten der anderen? Wie die imperiale Lebensweise ein gutes Leben für alle verhindert” (2017) und “Das Gute Leben für Alle. Wege in die solidarische Lebenseise” (2019)
** Basierend auf den Texten des #YoungMuseum des GRASSI Museums für Völkerkunde zu Leipzig.

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